Halle: nachhaltige Alternativen für Mitarbeitende und Besucher:innen im Ravenna-Park

Auf einen Blick

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner 
6

Themengebiete

  • Mobilstation
  • Radinfrastruktur
  • Sharingmobility
  • Digitalisierung
  • On-Demand-Verkehr
  • Finanzielle Anreize für nachhaltige Mobilität
  • Kommunikation

Ausgangslage und Herausforderungen

Der Wettbewerbsbeitrag bezieht sich auf das interkommunale und vergleichsweise autoorientiert geplante Gewerbegebiet Ravenna-Park mit ca. 800 Beschäftigten sowie einem Textiloutlet mit durchschnittlich über 1000 Besucher*innen am Tag. Die Beschäftigten sowie Besucher*innen des Outlets reisen fast ausschließlich per PKW an. Dies ist Folge der peripheren Lage, der hohen Verfügbarkeit von Parkplätzen sowie des Mangels an attraktiven Alternativen, insbeson-dere auf der letzten Meile.

Lösungsvorschläge im Feinkonzept

Ziel des Konzepts ist eine deutliche Verlagerung von PKW-Fahrten auf Verkehrsmittel des Umweltverbunds, sowohl bei den Beschäftigten als auch bei den Besucher*innen des Outlets.
Schwerpunkt des Konzepts sind infrastrukturelle und angebotsorientierte Maßnahmen, wie die Einführung eines Shut-tle-Busses und eines Bikesharing-Systems sowie der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur. Diese Maßnahmen werden sinnvoll durch Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements wie Dienstradleasing und Einführung eines Jobtickets ergänzt. Eine Besonderheit ist der zusätzliche Fokus auf Maßnahmen, die auf den Besuchsverkehr des be-nachbarten Outlet-Centers ausgerichtet sind. So soll ein Anreizsystem mit begleitendem Marketing zur Verkehrsverla-gerung eingeführt werden. Im Hinblick auf die Ausbildung kooperativer Strukturen zum betrieblichen Mobilitätsma-nagement, wird der Aufbau einer „Ravenna-Park-Community angestrebt.
Die Besonderheit des Konzepts ist die hohe finanzielle Beteiligung der teilnehmenden Unternehmen, die insgesamt mehr als die Hälfte der Eigenanteile für die geplanten Maßnahmen übernehmen. Sie haben außerdem die finanzielle Beteiligung an den Betriebskosten der angebotsorientierten Maßnahmen auch über den Förderzeitraum hinaus signali-siert.

Auszeichnung des Grobkonzepts für Stufe 2
Halle schafft es mit dem Grobkonzept in Stufe 2. Eine Jury aus Expert*innen aus Verwaltung, Praxis und Wissenschaft entscheidet, welche der 22 Projekte und Grobskizzen genügend Potenzial für die zweite Stufe erkennen lassen.
Freigabe des Feinkonzepts + Start in die Umsetzung
Die Förderanträge für Einzelmaßnahmen wurden bis Ende März 2024 eingereicht. Seitdem läuft die Umsetzungsphase, die bis zum Ende des Jahres 2027 andauert. Die Umsetzung der Feinkonzepte erfolgt über zeitlich gestaffelte und nach Förderzweck getrennte Förderanträge.
Das Konzept schlägt pointiert infrastrukturelle und angebotsorientierte Maßnahmen vor, die sinnvoll durch Maßnah-men des betrieblichen Mobilitätsmanagements ergänzt werden. Die teilnehmenden Unternehmen beteiligen sich dabei wesentlich an den Betriebskosten der Angebote.
April 2023
März 2024
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Bilder: MUNV NRW / Mark Hermenau

Für Kommunen:
0221 20808–739

Für Unternehmen:
0231 5417–147