Mettmann: Überbetriebliches Mobilitätskonzept für rund 3.400 Mitarbeitende im Gewerbegebiet

Auf einen Blick

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner
5

Themengebiete

  • Mobilstation
  • Kommunikation

Ausgangslage und Herausforderungen

Der Wettbewerbsbeitrag bezieht sich auf ein Gewerbegebiet in Erkrath-Unterfeldhaus. Dieses hat mit 167 ansässigen Unternehmen und insgesamt rund 3.400 Beschäftigten großes Potenzial für die Implementierung eines überbetrieblichen Mobilitätsmanagements. Das Gewerbegebiet erscheint mit dem Bus bereits gut erschlossen, allerdings ist die „letzte Meile“ von der Haltestelle zur Arbeitsstätte fußläufig häufig zu weit. Ebenfalls wenig attraktiv ist die Radverkehrsinfrastruktur innerhalb des Gebiets. So kommen derzeit über zwei Drittel der Beschäftigten der teilnehmenden Unternehmen mit dem Pkw zur Arbeit.

Lösungsvorschläge im Feinkonzept

Als Lösungsvorschlag wird ein Konzept vorgelegt, das die Steigerung von Lebensqualität, Gesundheit und zeitlicher Flexibilität im Kontext beruflicher Mobilität zum Ziel hat. Zur Umsetzung sind 36 Einzelmaßnahmen vorgesehen, die den Schwerpunktkategorien ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, MIV und „Service“ zugeordnet sind und Ziele der betrieblichen Gesundheitsvorsorge berücksichtigen. Einzelmaßnahmen sind beispielsweise die Prüfung neuer Busverbindungen, der Ausbau der Rad- und Fußwegeinfrastruktur, die Überbetriebliches Mobilitätskonzept für rund 3.400 Mitarbeitende im Gewerbegebiet Das Konzept setzt den Fokus auf die Ausweitung der geplanten Maßnahmen zum betrieblichen Mobilitätsmanagement auf weitere Gewerbegebiete im Kreis Mettmann. Dafür knüpft es inhaltlich an bestehende Strategien an und wird durch eine Kommunikationskampagne begleitet. Förderung von Fahrgemeinschaften sowie Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Mobilitätsmanagement. Die Maßnahmen sind als Steckbriefe aufbereitet und mit einer Kostenschätzung, Zuständigkeiten und einem Umsetzungshorizont versehen. Es wurde außerdem eine Priorisierung vorgenommen. Weiterhin wurde das Projektteam wissenschaftlich beraten. Die Stärke des Konzepts liegt in der Verknüpfung mit bereits bestehenden Konzepten und der geplanten Kommunikationskampagne. So wurde in Anlehnung an das Zukunftskonzept „Zwischen Ruhr und Wupper“ des Kreises Mettmann im Rahmen des Wettbewerbsbeitrags die Vision „Erkrath-Unterfeldhaus“ entwickelt. Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen im Gewerbegebiet Erkrath-Unterfeldhaus ist als Pilotprojekt für den Roll-out in weitere Gewerbegebiete im Kreis Mettmann vorgesehen. Das Pilotprojekt soll zudem durch eine Kommunikationskampagne begleitet werden, die im Rahmen des Roll-outs auf weitere Gewerbegebiete im Kreis Mettmann ausgeweitet wird. Hierfür wurden bereits ein Logo und ein Slogan entwickelt.

Auszeichnung des Grobkonzepts für Stufe 2
Mettmann schafft es in Stufe 2. Eine Jury aus Expert*innen aus Verwaltung, Praxis und Wissenschaft entscheidet, welche der 22 Projekte und Grobskizzen genügend Potenzial für die zweite Stufe erkennen lassen.
Freigabe des Feinkonzepts + Start in die Umsetzung
Die Förderanträge für Einzelmaßnahmen wurden bis Ende März 2024 eingereicht. Seitdem läuft die Umsetzungsphase, die bis zum Ende des Jahres 2027 andauert. Die Umsetzung der Feinkonzepte erfolgt über zeitlich gestaffelte und nach Förderzweck getrennte Förderanträge.
Das Konzept leg einen Vorschlag zur Umsetzung eines innovativen mehrstufigen Systems zur zukunftsfähigen Erschlie-ßung von Unternehmensstandorten in ländlichen Räumen mit öffentlichen Verkehrsmitteln vor.
April 2023
März 2024
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Bilder: MUNV NRW / Mark Hermenau

Für Kommunen:
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Für Unternehmen:
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