Projektpräsentationen

15 Projekte haben es in Stufe 2 geschafft!

Aus vielen spannenden Beiträgen hat die Jury Ende März 2023 15 Kommunen bestimmt, die ihre eingereichten Projektvorschläge weiter ausarbeiten sollen. Die Projekte wurden Ende April durch Minister Krischer prämiert. Die zweite Stufe von ways2work läuft bis zum Jahresende. Im Fokus steht die Ausarbeitung der Skizzen hin zu einem qualifizierten Feinkonzept, wofür die ausgewählten Projekte eine erste Fördermöglichkeit in Höhe von bis zu 80.000 Euro erhalten. Die Umsetzungsphase beginnt im Frühjahr 2024.

Unternehmen aus dem Umfeld der Projekte sind herzlich eingeladen, sich  zu beteiligen.

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Bilder: MUNV NRW / Mark Hermenau
Stadt Arnsberg

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner
13

Themengebiete
Konzeptermittlung

Kurzbeschreibung des Projektes

Die Standorte der Projektpartner befinden sich in Arnsberg und im Gewerbegebiet „Am Wasserturm“ im Südosten der Lippstädter Kernstadt.

Die Entscheidung der Mitarbeitenden, den privaten Pkw für die Fahrt zur Arbeitsstelle zu nutzen, basiert nicht in erster Linie auf einem Mangel an Alternativen. Die Ausgangssituation der einzelnen Standorte ist zwar sehr unterschiedlich, aber es besteht die Vermutung, dass eine pauschale Verbesserung der vorhandenen Angebote nur wenig Einfluss auf die Verkehrsmittelwahl der einzelnen Personen haben wird. Vielmehr wird deutlich, dass das Ziel sein muss, Verhaltensmuster und Routinen aufzubrechen.

Am Anfang steht somit ein neuer Kommunikationsprozess, der mit Hilfe von Imagebildung und Öffentlichkeitsarbeit die Motivation der Mitarbeitenden erhöht und die Verkehrsmittel des Umweltverbundes trendig und hipp gestaltet.

1: In einem Workshop-Event vor Ort in den Unternehmen werden die Mitarbeitenden auf das Thema eingestimmt. Inputs aus dem Bereichen Sportmedizin, Fahrzeugtechnik sowie Kabarett zeigen auf, welche Vorteile auf die Nutzer:innen warten. Am Ende der Veranstaltungen können sich Personen melden, die mit Spaß und hoher Motivation für neun Monate eine neue Mobilität leben möchten.

2: In einem Reallabor werden pro Unternehmen 20 Personen teilnehmen und über neun Monate alternative Verkehrsmittel ausprobieren. Die Erlebnisse werden innerhalb der Unternehmen, unternehmensübergreifend und nach außen veröffentlicht.

3: Evaluation - Ableitung einzelner Maßnahmen für ein betriebliches
Mobilitätskonzept.

Kontakt
Dr. Birgitta Plass: b.plass@arnsberg.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Arnsberg, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Datteln

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner
1

Themengebiete
Radinfrastruktur
Sharingmobility
MIV-Maßnahmen
Digitalisierung
Kommunikation
Finanzielle Anreize für
nachhaltige Mobilität

Kurzbeschreibung des Projektes

Die Vestische Caritas-Kliniken GmbH und die Stadt Datteln verfolgen das Ziel die betriebliche Mobilität zu optimieren, hin zu einer nachhaltigen und effizienteren Mobilität. Das St. Vincenz-Krankenhaus (studentisches Lehrkrankenhaus) und die Vestische Kinder- und Jugendklinik sind zentrale Arbeitgeber in der Region mit multiplexen Mobilitätsanforderungen.
Mit vielfältigen Maßnahmen sollen die Mitarbeitenden motiviert werden, die persönliche Verkehrsmittelwahl (Arbeitsweg, Dienstfahrten) zu ändern:

  • Forcierung des Jobrades
  • Testtage für Fahrräder (z.B. S-Pedelec)
  • komfortable Fahrradabstellanlagen inkl. Lade- und
    Reparaturmöglichkeiten
  • Optimierung der ortsverbindenden ÖPNV-Linienführung
  • Überwindung der „letzten Meile“ komfortabel und zügig z.B. mit E-Scootern
  • Einführung des Jobtickets
  • Einführung eines Bonussystem für Fahrten mit Verkehrsmitteln des Umweltverbundes und in Fahrgemeinschaften
  • Angebote für Mitarbeitende, die auf MIV angewiesen sind (u.a. Parkraummanagement zugunsten von Fahrgemeinschaften, E-Ladesäulen inkl. PV-Anlage)
  • „Leihpedelecs“ für die Wege zwischen den Wohnstandorten der Pflegeschüler*innen und der Pflegeschule
  • Informations- und Beratungsangebote für neue Mitarbeitende

 

Ferner ist es Ziel, dass ein/e „Kümmerer*in als Ansprechpartner*in für die betriebliche Mobilität und die Serviceangebote vor Ort ansprechbar ist.
Ziel der Einführung eines runden Tisches „Mobilität“ ist es weitere Arbeitgeber anzusprechen und zu motivieren sich dem Thema intensiv zu widmen.

Kontakt
Anja Althoff: anja.althoff@stadt-datteln.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Datteln, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Dortmund

Kommunengröße
ab 500.000

Raumkategorie
Oberzentrum und höher

Projektpartner
3

Themengebiete
Kommunikation
ÖPNV
Sharingmobility

Kurzbeschreibung des Projektes

Der Hafen liegt am nördlichen Rand der Dortmunder Innenstadtbezirke und somit in einer zentralen Lage. Die im Hafen ansässigen Unternehmen bilden das größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbegebiet in Dortmund. Die Anbindung des Gebietes mit dem MIV ist durch die guten Anbindungen an alle wichtigen Bundesstraßen und Autobahnen der Region gewährleistet. Einige Bereiche innerhalb des Hafens sind aber schlecht mit den Verkehrsmitteln des Umweltverbunds erschlossen. Nicht nur das Wasser, sondern auch die umfangreiche Schieneninfrastruktur sorgt für Zwangspunkte in der Anbindung mit dem Umweltverbund.

In dem Projekt werden alle interessierten Unternehmen an einem Runden Tisch mit der Stadt, DSW21, IHK und weiteren Akteuren teilnehmen und der Austausch über gemeinsame Ziele und Ideen für den Hafen wird ermöglicht. Es soll in der Phase für das Feinkonzept zum betrieblichen Mobilitätsmanagement ein externes Büro mit der Wohnstandortanalyse und der Ausarbeitung der Maßnahmen beauftragt werden. Die Ergebnisse werden dem runden Tisch präsentiert. Zusammen mit allen Akteuren werden Maßnahmen zum BMM entwickelt.

In Summe wird angestrebt, das Mobilitätsangebot so divers und attraktiv auszubauen, dass die Arbeitswege ins Hafenquartier zukünftig vermehrt mit dem Umweltverbund zurückgelegt werden. Durch die nachfrageorientierten Anpassungen sollen die Nutzerzahlen des ÖPNV steigen und das Angebot von Leihrädern und -scootern soll ausgebaut werden, um den Weg auf der letzten Meile zum schienengebundenen ÖPNV zu verbessern. Die Kommunikation im und über das Projekt bildet den Anstoß für die Beschäftigten ihre Verhaltensroutinen in Frage zu stellen und im besten Fall aufzubrechen.

Kontakt
Dina Hilbrich: dhilbrich@stadtdo.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Dortmund, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Emsdetten

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner 
15

Themengebiete
ÖPNV
Radinfrastruktur
Mobilstation
Sharingmobility
MIV-Maßnahme
Digitalisierung

Kurzbeschreibung des Projektes

Emsdetten und Greven sind zwei Mittelstädte im ländlich geprägten Kreis Steinfurt im Münsterland. Als wichtige Wirtschaftsstandorte sind die Verkehre durch Pendelströme geprägt. Obwohl der Verkehr einen hohen Radverkehrsanteil aufweist und beide Städte an der Schiene gelegen sind, kommt ein Großteil der Mitarbeitenden mit dem Auto zur Arbeit. Grund hierfür ist das nicht ausreichende Angebot im Busverkehr. Daher sollen unterschiedliche Verkehrsträger im Rahmen von ways2work durch Maßnahmen attraktiviert werden.

Hierfür soll ein On-Demand-TaxiBus eingerichtet werden, der das interkommunale Industriegebiet Süd / Gewerbepark Greven-Reckenfeld bedient und die Anschlüsse zur Schiene herstellt. Auf Nachfrage werden nur die vorab von den Fahrgästen per App oder telefonisch gebuchten Haltestellen angefahren. Dadurch werden unnötig lange Fahrtwege vermieden.

Darüber hinaus soll das Industriegebiet auch mit dem Fahrrad vom Bahnhof aus besser zu erreichen sein und die Radinfrastruktur ausgebaut werden. Hierzu gehören auch die Rad-Abstellmöglichkeiten.

Auch die Förderung der Elektromobilität ist Bestandteil des Konzeptes. So soll die Ladeinfrastruktur im Gewerbegebiet weiter ausgebaut werden.

Alle Mobilitätsangebote, wie beispielsweise Bushaltestellen, Fahrradbügel, E-Ladesäulen oder Car-Sharing-Angebote, sollen an Mobilstationen gebündelt und miteinander verknüpft werden. So werden den Beschäftigten an zentraler Stelle alle Möglichkeiten und größte Flexibilität geboten.

Kontakt
Thorsten Rösch: thorsten.roesch@emsdetten.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Emsdetten, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Eschweiler

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner 
1

Themengebiete
ÖPNV
Radinfrastruktur
Sharingmobility
Digitalisierung
Kommunikation

Kurzbeschreibung des Projektes

Für das ways2work-Projekt in der Stadt Eschweiler sind mehrere Maßnahmenbausteine vorgesehen.

Zu Beginn soll eine Mitarbeitendenbefragung und Wohnstandortanalyse im Unternehmen durchgeführt werden. Es ist angedacht, das ÖPNV-Angebot durch eine Optimierung der bestehenden Linienbusverbindung zu verbessern. Zudem ist eine Verbesserung der Radwegeinfrastruktur zwischen dem Bahnhof Weisweiler und dem Unternehmen angedacht (Ausbau- und Markierungsarbeiten, Aufbau wetter- und diebstahlgeschützte Fahrradabstellanlagen, ggf. Einführung eines stationsbasierten Pedelecverleihsystems).

Ein weiterer Baustein stellt die mögliche Einführung digitaler Mobilitätslösungen dar, welche die ASEAG Unternehmen als Dienstleistung anbietet (betriebliches Fahrzeugleasing, Mobilitätsbudgets, die Einführung der digitalen, intermodalen Mobilitätsplattform „movA“). Mit movA können zudem die unternehmenseigenen Fuhrparks organisiert werden.

Des Weiteren sind Maßnahmen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation angedacht. So soll nach Umsetzung erster Maßnahmen ein Mobilitätstag in den Unternehmen durchgeführt werden, an dem auf die neuen Angebote hingewiesen und deren Nutzung erklärt wird. Darüber hinaus soll ein/e Mobilitätsbeauftragter/in im Unternehmen benannt werden, welche Mitarbeitende zu den vorhanden Mobilitätsangeboten berät. Weiterhin ist angedacht, „Mobilitätsinformationspakete“ an neue Mitarbeitende auszugeben, auf die Erreichbarkeit des Standortes mit dem Umweltverbund auf den Unternehmensseiten hinzuweisen sowie zur Teilnahme am jährlichen „Stadtradeln“ zu animieren.

Kontakt
Annika Wassmuth: annika.wassmuth@eschweiler.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Eschweiler, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Halle/Westfalen

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner 
6

Themengebiete
Mobilstation
Radinfrastruktur
Sharingmobility
Digitalisierung
On-Demand-Verkehr
Finanzielle Anreize für nachhaltige Mobilität
Kommunikation

Kurzbeschreibung des Projektes

Der junge und ländlich gelegene, interkommunale Industrie- und Einkaufspark, mit 13 Unternehmen davon einem Outlet-Center, auf 41 ha mit fast 1.000 Beschäftigten, soll von Pendlern und Besuchern insbesondere mit Hilfe des nahegelegenen Bahnhofs Künsebeck schnell, sicher, bequem und klimaschonend erreicht werden, so dass der motorisierte Individualverkehr signifikant und nachhaltig reduziert wird. Um das Mobilitätsverhalten der Akteure zu verändern, haben die interdisziplinären Projektpartner aus ansässige Unternehmen, der knapp 21.700 Einwohner zählenden, im Norden des Kreises Gütersloh am Südhang des Teutoburger Waldes gelegenen Mittelstadt Halle (Westf.), der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und des Verkehrsverbund OWL gemeinsam das Grobkonzept entwickelt.

Der Ravenna-Park ist nur 1,2 km vom Bahnhof Künsebeck, mit einer im Bau befindlichen Mobilstation und ca. 60 Anfahrten pro Tag des Haller Willem RB 75, entfernt und könnte flexibel erreichbar sein, wenn die „letzte Meile“ attraktiv ausgebaut wird. Der erste Einzelmaßnahmenschritt unterstützt bereits in der zweiten Förderstufe das strategische Ziel der Bildung einer RP-Community mit Hilfe von Netzwerkmaßnahmen, so dass möglichst alle Firmen aus dem Ravenna-Park beteiligt werden.

Im zweiten Schritt werden weitere Einzelmaßnahmen, wie die Entwicklung einer Mobilitäts-App, ein Ausbau der Strecke zum Rad-Schnell-Weg, die Einführung eines Bikesharings, die Organisation eines On-Demand-Taxis und die Einführung von Jobtickets und Job-Räder durch die Unternehmen, umgesetzt.

Das Gesamtbudget soll 250 T€ über 4 Jahre nicht überschreiten. Im dritten Schritt inspirieren regelmäßige Mobilitätstage und ein Belohnungssystem dazu, dass das erreichte Niveau der Klima- und Ökobilanz eine Strahlkraft erreicht und dauerhaft weiterentwickelt wird.

Kontakt
Matthias Borchert: matthias.borchert@hallewestfalen.de
Mareike Wienecke: mareike.wieneke@hallewestfalen.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Halle (Westfalen), Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Hamm

Kommunengröße
ab 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner
3

Themengebiete
ÖPNV
Kommunikation

Kurzbeschreibung des Projektes

Die Stadt Hamm hat bereits in 2022 als Pilot für weitere Gewerbegebiete im Industriegebiet Uentrop eine neue Buslinie eingerichtet, die von den dortigen Unternehmen durch die garantierte Abnahme von Job-Tickets mitfinanziert wird und deren Fahrplan exakt auf die örtlichen Bedürfnisse abgestimmt wurde.
Im Rahmen des Förderwettbewerbs ‚ways2work‘ soll das Gewerbegebiet Uentrop zu einem Modellquartier der klimafreundlichen betrieblichen Mobilität weiterentwickelt werden:

Schaffung eines durchgängigen ÖPNV-Angebots
Folgende Maßnahmen sollen unter intensiver Beteiligung der ansässigen Betriebe umgesetzt werden:

  • Ausweitung des Verkehrsangebots auf den Buslinien 5 und 32
  • Einrichtung eines Anruf-Sammeltaxis (AST) oder On-Demand-Verkehrs
    als Ergänzung zu den Betriebszeiten der Busse.

Beratungs- und Unterstützungsangebot zum Aufbau eines Mobilitätsmanagements für die ortsansässigen Betriebe.

Die aus der Konzeption der neuen Linie 32 bereits bestehenden Kontakte zu den Betrieben im Industriegebiet sollen ausgebaut werden.

Ziele sind die Etablierung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements in möglichst vielen Betrieben sowie die Gewinnung von Erkenntnissen für das weitere Rollout betrieblicher Beratungsangebote der Stadt Hamm.

Kontakt
Sandra Wohlfart: Sandra.Wohlfart@Stadt.Hamm.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Hamm, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Herne

Kommunengröße
ab 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner
14

Themengebiete
ÖPNV
Mobilstation
Digitalisierung
Finanzielle Anreize für
nachhaltige Mobilität

Kurzbeschreibung des Projektes

Das Projekt basiert auf einem erfolgversprechenden Kooperationswillen von für Betriebliches Mobilitätsmanagement relevanten Akteuren, welche alle kritischen Schlüsselfaktoren sowie auch Bedarfe und Angebote abdecken. Im Rahmen des Vorhabens werden die Stadt Herne, die Straßenbahn Herne - Castrop-Rauxel GmbH (HCR), die kommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH und die IHK Mittleres Ruhrgebiet in enger Zusammenarbeit mit mehreren der ansässigen Unternehmen, wie u.a. UPS und Dachser, am Gewerbe- und Industriestandort Friedrich der Große tätig. Die Kooperation beruht auf gemeinsamen Zielen und der Vision, nachhaltige Mobilitätslösungen für die Mitarbeitenden zu schaffen, die Pendlermobilität zu verbessern und gleichzeitig Emissionen wie Luftschadstoffe und Lärm zu reduzieren.

Für die Unternehmen und deren Mitarbeitenden sind die Faktoren Zeitersparnis und Mobilitätskostenreduktion dabei auch ein wesentliches Bestreben. Durch attraktive Angebote und eine aktive Beteiligung in Form von Kampagnen und Workshops sollen Impulse für Veränderungen gesetzt und Arbeitnehmer*innen motiviert werden, ihr Mobilitätsverhalten zu reflektieren und ggf. zu ändern. Eine Wohnstandortanalyse und Mobilitätsbefragung dienen als Grundlage für die detaillierte Ausgestaltung von arbeitgeberspezifischen aber auch arbeitgeberübergreifenden Maßnahmen.

Ziel ist es, erfolgreiche Ansätze zur betrieblichen Mobilität im unternehmerischen Alltag der Firmen nicht nur auf Friedrich der Große zu verankern, sondern auch anderen Unternehmen in Herne zu vermitteln.

Kontakt
Alexander Schierling: alexander.schierling@herne.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Herne, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Herzogenrath

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner
8

Themengebiete
Radinfrastruktur
Fußverkehr
MIV-Maßnahmen
Digitalisierung

Kurzbeschreibung des Projektes

Im Stadtteil Herzogenrath-Kohlscheid sind die vorhandenen Verkehrsanlagen hochbelastet, da sich hier die Verkehre aus dem gesamten Stadtgebiet und weiterer Nachbarkommunen in das Oberzentrum Aachen kumulieren. Dort sind neben dem Technologiepark Herzogenrath auch weitere große Unternehmen wie AIXTRON und Ericsson sowie die ENWOR angesiedelt, deren Mitarbeitende heute noch von wenigen nachhaltigen Mobilitätsangeboten profitieren können. Aufgrund der engen Verzahnung vieler (Start-Up-)Unternehmen mit den Hochschulstandorten in Aachen ist die Mobilität zwischen diesen beiden Standorten sowie untereinander von immenser Bedeutung.

Um die Mobilitätsoptionen der Mitarbeitenden im Projektgebiet im Stadtteil Kohlscheid nachhaltiger und attraktiver zu gestalten, haben die Projektbeteiligten (u. a. Stadt Herzogenrath, Städteregion Aachen, IHK und ASEAG) mehrere Maßnahmenoptionen entwickelt, welche einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und zugleich Synergien für Unternehmen und Mitarbeitende schaffen.

Als mögliche Maßnahmen sind dabei angedacht:

  • Durchführung einer Mitarbeiterbefragung
  • Schaffung von (zusätzlichen) Fahrradabstellanlagen
  • Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur auf der „Letzten Meile“ zwischen dem Projektgebiet und dem übergeordneten Radwegenetz als auch dem Bahnhof
  • Einführung eines flexiblen Parkraummanagements auf den gemeinsamen Firmenparkplätzen
  • Anbieten von neuartigen Formen der dienstlichen Mobilität sowie Benefits für Mitarbeiter (movA, FlexFlat, Mobilitätsbudgets)
  • Anschluss an das Projekt „clever mobil“
  • begleitende Öffentlichkeitsarbeit

Kontakt
Joachim Hergesell: joachim.hergesell@herzogenrath.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Herzogenrath, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Gemeinde Hövelhof

Kommunengröße
5.000 bis unter 20.000

Raumkategorie
Grundzentrum und niedriger

Projektpartner
14

Themengebiete
ÖPNV
Radinfrastruktur
Sharingmobility
Digitalisierung
Kommunikation
Mobilstationen
Finanzielle Anreize für nachhaltige Mobilität

Kurzbeschreibung des Projektes


Um allen Zielgruppen gerecht zu werden, wurde ein Mobilitätsdreiklang entwickelt, der den MIV, Radverkehr und ÖPNV als gleichberechtigte Säulen betrachtet.

Durch die Schaffung einer neuen ÖPNV-Linie, werden die Betriebe im Gewerbe- und Industriegebiet optimal an den SPNV angebunden. Der Fahrplan wird auf die Bedürfnisse der Unternehmen und die Fahrzeiten der SenneBahn abgestimmt. Durch verschiedene innovative digitale Lösungen wird die Reisekette so sicher und komfortabel wie möglich gestaltet. Um den Radverkehr für die Kurzstreckenpendler als echte Alternative zu entwickeln, soll die Radverkehrsinfrastruktur innerhalb des Projektgebietes und die Verbindung zu den Wohn-standorten deutlich verbessert werden. Auch die Verknüpfung des Radverkehrs mit dem ÖV soll verbessert werden. Die Einführung eines Bike- oder E-Scooter-Sharings soll geprüft werden.

Durch den Einsatz einer digitalen Mitfahrzentrale soll die Auslastung jedes einzelnen Fahrzeuges erhöht werden. Durch die Einrichtung von Mobilstationen an den Unternehmensstandorten werden die verschiedenen Verkehrsarten miteinander vernetzt. Dabei werden die Stationen individuell auf die Unternehmen abgestimmt und beinhalten Lademöglichkeiten für die E-Fahrzeuge der Mitarbeiter. Der Einsatz eines Carsharing-Modells verbessert das Mobilitätsangebot auch über das Projektgebiet hinaus.
Die Maßnahmen werden durch die umfangreiche Bewerbung der Angebote flankiert und die Einführung eines Mobilitätsbudgets geprüft.

Kontakt
Moritz Pucker: Moritz.Pucker@hoevelhof.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Gemeinde Hövelhof, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Kreis Mettmann

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner
5

Themengebiete
Mobilstation
Kommunikation

Kurzbeschreibung des Projektes

Der Kreis Mettmann, die Stadt Erkrath und die IHK Düsseldorf haben als vornehmliche Zielgruppe für dieses Projekt die geringverdienende Arbeitnehmerschaft identifiziert, also Ungelernte, Teilzeitkräfte, Zeitarbeitnehmende, Geringqualifizierte und Auszubildende. Es wird bei der Zielgruppe eine ausgeprägte Motivation an einer Teilnahme vermutet, da ein kostengünstiges, effizientes und zugleich umweltfreundliches Mobilitätsangebot sinnvoller ist, als die Nutzung des eigenen PKW. Um ein passgenaues Mobilitätsangebot im Gewerbegebiet Erkrath-Unterfeldhaus entwickeln zu können und um neue Möglichkeiten erlebbar zu machen, ist es in einem ersten Schritt wichtig, über qualitative Erhebungsverfahren die tatsächlichen Bedürfnisse der Arbeitnehmer:innen zu ermitteln.

Während bereits vorhandene Ansätze darauf abzielen, konkrete Angebote für die Arbeitnehmer:innen zu entwickeln, konzentriert sich die Projektidee im Sinne der Design-Thinking-Methode zunächst darauf, Kenntnis über persönliche Bedarfslagen, sozialen Strukturen und Entscheidungsmomente zu erlangen und den Status Quo hinsichtlich der Nutzung verschiedener Mobilitätsoptionen zu ermitteln.

Das Projekt folgt einem mehrstufigen Aufbau, der einen idealtypischen Ablauf von der Bedarfsermittlung bis zum anwendungsbezogenen Mobilitätsangebot mit größtmöglicher Wirkung und dessen Evaluierung und Anpassung umfasst. Auch die dringend benötigten weiteren Fachkräfte der Unternehmen höherer Einkommensschichten werden in den weiteren Beteiligungsprozess einbezogen und berücksichtigt.

Kontakt
Matthäus Bialasinski: matthaeus.bialasinski@kreis-mettmann.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Kreis Mettmann, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Gemeinden Nordkirchen & Ascheberg

Kommunengröße
5.000 bis unter 20.000

Raumkategorie
Grundzentrum und niedriger

Projektpartner
5

Themengebiete
Digitalisierung
Mobilstation
ÖPNV
Finanzielle Anreize für
nachhaltige Mobilität

Kurzbeschreibung des Projektes

Die ländlich geprägten Gemeinden Ascheberg und Nordkirchen beabsichtigen, gemeinsam mit dem Verkehrsunternehmen RVM und ortsansässigen Unternehmen, das nachhaltige Mobilitätsangebot auszubauen und dadurch die verkehrliche Vernetzung von einzelnen Gewerbe- und Wohnstandorten mit den Ortskernen zu verbessern.

Durch die Einrichtung einer Buslinie zwischen den beiden Kommunen sowie der Verknüpfung mit neuen und vorhandenen Mobilstationen und weiteren Mobilitätsangeboten, soll eine attraktive Alternative zum MIV für den täglichen Arbeitsweg geschaffen werden und so klimaschädliche CO2-Emissionen und Kosten eingespart werden.

Insbesondere das Thema Inklusion wird bei dem Projekt eine entscheidende Rolle spielen. Durch die Anbindung der Caritas-Werkstätten in Nordkirchen und dem Caritas-Wohnheim in Ascheberg wird für mobilitätseingeschränkte Personen die Möglichkeit zur eigenständigen Mobilität verbessert. Die neue Buslinie könnte dadurch zahlreiche Beförderungsfahrten ersetzen und zusätzlich zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen. Ergänzend soll eine Incentive-Plattform eingerichtet werden. Dabei handelt es sich um ein digitales System, welches Anreize für Pendler bietet, den Umweltverbund für den Arbeitsweg zu nutzen.

Um den Anforderungen der unterschiedlichen Arbeitszeiten von Dienstleistungs- und Schichtbetrieben gerecht zu werden, ist montags bis freitags ein Bedienzeitfenster von rund 5:00 Uhr bis 22:30 Uhr angedacht. Für die Linie ist näherungsweise ein 30-Min-Takt vorgesehen, der durch einen Mischbetrieb von Kleinbussen und bedarfsgesteuerten TaxiBussen realisiert werden soll.

Sowohl die Beteiligung der Öffentlichkeit als auch der Beschäftigten in den Unternehmen ist in der weiteren Ausarbeitung des Projektes von großer Bedeutung.

Kontakt
Janine Eßmann: janine.essmann@gemeinde.nordkirchen.de
Sebastian Döring: doering@ascheberg.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Gemeinden Nordkirchen & Ascheberg, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Selm

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Mittelzentrum

Projektpartner
11

Themengebiete
ÖPNV
Radinfrastruktur
Mobilstation
Digitalisierung

Kurzbeschreibung des Projektes

Die Städte Selm und Werne, der Kreis Unna sowie das Verkehrsunternehmen VKU GmbH planen den Ausbau und die Erweiterung der betrieblichen Mobilität in Form einer kooperativen, partnerschaftlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit unter Beteiligung der ansässigen Betrieben und Unternehmen an den Gewerbestandorten „Selm - Werner Straße“ und „Werne - Wahrbrink & Wahrbrink West“. Die Standorte „Selm - Gewerbegebiet Bork“ und „Werne – Nordlippepark“ sollen als Satellitenstandorte ebenfalls einbezogen werden. Das Projekt will die Beschäftigten dazu bewegen, das eigene Auto für den Arbeitsweg stehen zu lassen.

Dazu werden drei Hauptmaßnahmen durchgeführt, die von ergänzenden Teilprojekten begleitet werden. Die Hauptmaßnahmen umfassen eine starke ÖPNV-Achse, die durch die Stelle eines Mobilitätsmanagers ergänzt und vermarktet wird. Die Teilprojekte zielen auf die Information der Beschäftigten ab sowie auf den Ausbau von Mobilstationen & Radinfrastruktur an wichtigen ÖPNV-Umstiegspunkten in den Kommunen.

Die Buslinie verbindet den Bahnhof Selm-Beifang mit dem Gewerbegebiet „Werner Straße“. Neben der Erreichbarkeit mit ÖPNV und Fahrrad stehen ergänzende Angebote wie individuelle Abfahrtsmonitore oder ein digitales, app-basiertes Pendlerportal im Fokus. Der/die BMM wird auch zu weiteren Möglichkeiten des betrieblichen Mobilitätsmanagements beraten, wie beispielsweise Jobradangebote, Jobtickets, Mobilitätsbudgets, Fahrradinfrastruktur unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten, Fahrgemeinschaften.

Kontakt
Julian Schenk: j.schenk@stadtselm.de
Julia Bramkamp: j.bramkamp@stadtselm.de
Britta Purfürst: b.purfuerst@stadtselm.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Selm, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Stadt Stolberg

Kommunengröße
20.000 bis unter 100.000

Raumkategorie
Grundzentrum und
niedriger

Projektpartner 
12

Themengebiete
ÖPNV
Sharingmobility
Digitalisierung

Kurzbeschreibung des Projektes

In der Kupferstadt Stolberg haben sich zwölf Stolberger Unternehmen mit ca. 900 Mitarbeiter:innen bereiterklärt, im Rahmen von Ways2Work an einem betrieblichen Mobilitätskonzept mitzuwirken. Das Projektteam besteht neben den Unternehmen und der Kupferstadt Stolberg, aus dem BikeSharing-Anbieter Velocity Aachen sowie dem regionalen Verkehrsunternehmen ASEAG.

Die Herausforderungen der Unternehmen resultieren unter anderem aus zu optimierenden ÖPNV-Anbindungen, fehlenden Sharing-Angeboten und topographischen Gegebenheiten. Grundlage der bedarfsorientierten Maßnahmen bildet eine umfassende Mitarbeiter:innenbefragung und Wohnortanalyse. Die movA-App der ASEAG, die innovative und nachhaltige Mobilitätsangebote für die Städteregion Aachen organisiert, soll private und dienstliche Mobilität bedarfsoptimiert für die Unternehmen und deren Mitarbeitenden nutzbar machen.
Die ÖPNV-Erschließung der Gewerbegebiete Steinfurt, Mausbach, Camp Astrid und Münsterbusch soll durch eine neue Stadtbuslinie sowie einen Rufbusverkehr in Form von Anruflinientaxis optimiert werden.

Mobilstationen und E-BikeSharing-Anlagen optimieren und verknüpfen die Gewerbegebiete mit weiteren wichtigen Pendlerknotenpunkten in der Innenstadt sowie mit dem ÖPNV Angebot am Hauptbahnhof und Mühlener Bahnhof in Stolberg.
Ein weiterer Begleitbaustein ist dabei kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit für das Thema „Nachhaltige betriebliche Mobilität“.

Kontakt
Georg Trocha: georg.trocha@stolberg.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Stadt Stolberg, Kartengrundlage: openstreetmap.org
Kreis Warendorf

Kommunengröße
5.000 bis unter 20.000

Raumkategorie
Grundzentrum und
niedriger

Projektpartner
4

Themengebiete
ÖPNV
Sharingmobility
Mobilstation
Digitalisierung
Kommunikation

Kurzbeschreibung des Projektes

DHL errichtet einen neuen Logistikstandort in Randlage einer ländlich gelegenen Gemeinde in einem kleinen Gewerbegebiet.

Ziel des Projektes ist es, von Anfang an ein betriebliches Mobilitätsmanagement zu initiieren, also Angebote des Umweltverbundes für die Beschäftigten aufzuzeigen und anzubieten. Rückgrat wird die Erweiterung der Betriebszeiten der regionalen Schnellbusverbindung an die Schichtzeiten von DHL sein mit Schaffung einer neuen Haltestelle. Die Zuwegung von der Haltestelle zum Standort wird seitens der Gemeinde Everswinkel mit einem neuen beleuchteten Rad- und Fußweg neu hergerichtet. DHL selbst wird einen Fahrplanmonitor aufstellen, passende Fahrradabstellanlagen als auch privilegierte Fahrgemeinschaftsparkplätze errichten sowie JobTicket, Dienstradleasing bzw. E-Scooter zur Busmitnahme anbieten. Des Weiteren wird ein Mitarbeiter im HR für betriebliche Mobilitätsbelange ernannt, der als Ansprechpartner dient und auch entsprechend geschult wird.

Begleitet wird dies durch entsprechende Informationsveranstaltungen, die Erstellung einer Neumitarbeiterbroschüre bzgl. der Erreichbarkeit des Standortes mit Mitteln des Umweltverbundes und Marketingaktionen wie der Teilnahme an Aktionen wie „Mit dem Rad zur Arbeit“ oder interner Auslobungen für JobTicket-Abnehmer oder Radfahrer. Auch eine Zertifizierung als fahrradfreundlicher Arbeitgeber wird angestrebt.

Dieses Projekt dient sowohl dem Kreis als auch DHL als Blaupause zur Weiterverbreitung des BMM an anderen Standorten.

Kontakt
Burkhard Hemmann: burkhard.hemmann@kreis-warendorf.de

Stand 05/2023 | Quelle: Wettbewerbsbeitrag Kreis Warendorf, Kartengrundlage: openstreetmap.org

Für Kommunen:
0221 20808–739

Für Unternehmen:
0231 5417–147